Filme, Finanzen, Vorfreude – Ein Vorbericht zum Dokumentarfilmfestival in Thessaloniki
Jetzt fahre ich das dritte Jahr in Folge zum Internationalen Dokumentarfilmfestival nach Thessaloniki. Und wieder wird kein Weg an der Realität vorbei führen. Weder auf der Leinwand, noch in der Stadt. Gleich, als ich 2013 das erste Mal zu Gast beim Festival war, bin ich auf dem Weg von einem Festivalkino ins nächste mit den Kollegen von der FIPRESCI-Jury mitten in einen Protestmarsch geraten. Der griechische Kollege hat die Sprüche auf den Transparenten übersetzt, worauf der kanadische Kollege feixte, ich solle jetzt besser meinen Festival-Pass umdrehen, damit man die deutsche Landesfahne darauf nicht sieht: Die Demonstranten forderten die Rückzahlung der Kriegsschulden von Deutschland…
Zwei Jahre später werden diese Forderungen nun von der neuen griechischen Regierung offiziell gestellt, und während in Brüssel die EU-Verhandlungen um Griechenlands Finanzen weitergehen, beginnt am 13. März das 17. Thessaloniki Documentary Festival. Zehn spannende Tage in Thessaloniki stehen bevor – und das nicht nur wegen der vielen interessanten Filme, die es zu sehen gibt. Trotz – und, so klischeehaft es klingen mag, auch gerade wegen der Krise – entpuppt sich das internationale Festival in Thessaloniki Jahr für Jahr als aufregendes Dokumentarfilmfestival …
Meinen Vorbericht zum 17. TDF 2015 gibt es >hier bei kino-zeit.de zu lesen