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Das Spiel mit Traum und Wirklichkeit (17)

in Alejandro Amenábars Film ABRE LOS OJOS

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Analytisches Inhaltsprotokoll von Abre los ojos

Was sich hier so farbenfroh darstellt, hat System. Es ist ein inhaltliches Protokoll der Szenenfolge von Abre los ojos. Die farblichen Differenzierungen dienen der Orientierung auf den verschiedenen ‘Wirklichkeitsstufen’.

Der Schlüssel zu den unterschiedlichen Farbgebungen findet sich am Ende dieses Protokolls.

  1. Schwarze Leinwand, die Worte: „Öffne die Augen!“ sind zu hören.
  2. Aufblende: POV unscharfes Bettlaken nah- Schwenk – Hand stoppt Wecker auf dem keine Uhrzeit zu sehen ist: damit verstummt die Stimme – Schwenk zurück auf Bettlaken nah. Abblende
  3. Schwarz
  4. César liegt bäuchlings auf dem Bett, die Hand ruht noch auf dem Wecker / er sammelt sich im Bett sitzend (Gegenlicht, Gesicht ist nicht zu erkennen / er knipst vorm Badezimmerspiegel das Licht ein und betrachtet sich (nur sein Spiegelbild zu sehen) / er durch die Milchglastür der Dusche gesehen / wischt den beschlagenen Spiegel ab und frisiert sich (nur im Spiegel gesehen) / zieht sich vorm Spiegel an, im Hintergrund ist sein Bett zu erkennen (nur im Spiegel gesehen) / er eilt durch die schicke Wohnung hinaus / das Garagentor öffnet sich vor seinem Käfer / er fährt aus der Garage und biegt auf die Strasse ein. Er fährt durch die Strassen von Madrid. Die Stadt ist menschenleer, César bemerkt es irritiert, er stellt sein Auto ab und läuft in Panik die verwaiste Hauptstrasse hinunter./
  5. Schwarze Leinwand – V.O.: „Öffne die Augen!“
  6. Aufblende: POV-Bild von Bettlaken – Schwenk auf Hand, die Wecker (und Stimme) stoppt (der Wecker zeigt diesmal 9:00 Uhr an) – Schwenk zurück auf Bettlaken nah – Abblende
  7. Schwarzbild
  8. César liegt bäuchlings unbeweglich im Bett V.O.: „Warum erzählst du mir diesen Traum?“ – “Sie haben doch gesagt, ich kann Ihnen alles erzählen, oder?“ – „Das stimmt. Willst du noch über etwas anderes sprechen, bevor wir anfangen?“ – „Es gibt sonst nichts, was Sie nicht schon wissen. Es war kurz vor meinem 25. Geburtstag. Ich ass gern, schlief gern und bumste gern wie jeder andere auch und Sie wissen doch, was jeder tut, wenn er aufsteht.“ César bewegt sich /
  9. Wiederholung der Aufstehsequenz, mit dem Unterschied, dass in der Einstellung, wo er sich vorm Spiegel anzieht, im Hintergrund plötzlich eine Frau in seinem Bett zu sehen ist: Nuria. Er behandelt sie herablassend. Holt Auto aus der Garage, setzt sich beim Herausfahren eine Sonnenbrille auf: Jetzt ist die Stadt belebt.
  10. Seine Fahrt durch Stadt als Titelsequenz; versteckte Verweise: er sieht Sofía im Harlekinkostüm, ein Kameramann am Strassenrand verweist auf die Selbstreflexivität des Films.
  11. César holt seinen besten Freund Pelayo zum Tennisspielen ab. Gespräch im Auto über Césars Bettgeschichte mit Nuria. Pelayo ist klar der zu kurz Gekommene.
  12. Beim Tennis: Gespräch über Aussehen in dem César zu Pelayo sagt: „Du bist nicht hässlich . Viele Leute würden gern so aussehen wie du. Du bist ganz normal… Du verhältst dich wie ein Magersüchtiger…“; César beschwert sich bei Gott über einen verschlagenen Ball – V.O.: „Glaubst du an Gott?“- „Damit möchte ich nicht anfangen“ – „Ich hab nur eine Frage gestellt /
  13. du musst nicht antworten, wenn du nicht willst.“ – In einer Zelle. César sitzt mit Maske am Boden. César: „Ich glaub nicht an Gott.“ – Psychiater: „Wie erklärst du dir dann sein Verhalten?“ – César: „Was?“ – Psychiater: „Die Sache mit deinem Gesicht!“ – César: „Dafür gibts keine Erklärung.“ – Psychiater: „Ich denke doch.“ – César: „Sie glauben, ich wäre verrückt!“- Psychiater: „Ich glaube nur, was ich sehe, und ich habe immer noch nicht dein Gesicht gesehen, César!“ – César: „Das werden Sie auch nicht!“ – Psychiater: „Hältst du dich wirklich für ein Monster, César?“ – Aus dem Gespräch ergibt sich, dass seine Eltern schon früh bei einem Autounfall ums Leben kamen, dass er sehr reich ist und fürchtet, von seinen Partnern übers Ohr gehauen zu werden. – César: „Jetzt haben sie alles und haben mich hier eingesperrt.“ – Psychiater: „Das waren nicht deine Partner, das war ich.“ – César: „Ist mir auch egal!“ – Aus den weiteren Worten des Psychiaters wird nach und nach klar, dass César schon über 2 Monate dort ist, dass er einen Mord begangen haben soll und er sich nicht erinnern kann/will. Er ist sehr misstrauisch: César: „Ich mag den Fussboden. Er ist das einzige, was mir echt erscheint! Alles andere ist eine Lüge. Das alles hier kommt mir wie eine Lüge vor – auch Sie! Sie tragen ja nicht mal einen weissen Kittel!“ – Psychiater: „Warum sollte ich einen weissen Kittel tragen?“ – César: „Weil Ärzte sowas tragen.“…Psychiater: „Erzähl mir, was in jener Nacht passiert ist! Und je eher du mir alles erzählst, desto eher bist du mich los!“ /
  14. Césars Geburtstagsparty. Pelayo kommt mit Sofía, die er auch gerade erst kennengelernt hat und César beginnt sofort mit ihr zu flirten. Nuria hat er nicht eingeladen, sie hat sich trotzdem eingeschlichen und ist eifersüchtig auf Sofía. Pelayo verlässt frustriert die Party. César und Sofía gehen zu ihrer Wohnung, um Nuria auszuweichen
  15. In Sofías Wohnung, sie ist Pantomime, er schaut Fotos von ihr an; V.O. aus Psychiatersituation heraus, darüber, dass er sich in diesem Moment verliebt hat.
  16. Zeitsprung: In Sofías Wohnung, sie malen sich gegenseitig
  17. Zeitsprung: In Sofías Wohnung, im Fernsehen kommt eine Dokumentation über Cryonics, sie reden darüber; TV-Cartoon über „festen Boden“ unter den Füssen, der plötzlich wegbricht: TV-Cartoon: „Bist du sicher, dass nichts passiert?“ – „Ein Erdrutsch ist nicht zu befürchten, der Boden ist fest und sehr verdichtet…aaaah!…….“ (Sie stürzen ab), César bekommt zum Abschied einen Kuss von Sofía und ist überglücklich
  18. Nuria lauert César auf, als er sehr verliebt dreinschauend aus Sofías Wohnung kommt, sie lockt ihn zu sich ins Auto, Autofahrt, „Was bedeutet Glück für dich?“, „Glaubst du an Gott?“ – Nuria provoziert Unfall – Abblende
  19. Schwarz
  20. Aufblende: Im Park trifft César auf Sofía, er erzählt, dass er von diesem Unfall geträumt hat, sein Gesicht sei verunstaltet gewesen: „Ich konnte einfach nicht aufwachen – ich war ein Monster.“ Er kann sich nicht an die Geburtstagsparty erinnern. /
  21. César schreckt hoch und liegt bäuchlings auf dem Bett. Sein Wecker PIEPST (!) V.O.: César: „Träume können schon Scheisse sein!“ – Psychiater: „Das war doch ein netter Traum: ein Park, spielende Kinder, eine Frau, die dich liebt.“ – César: „Eben darum: da wacht man auf und möchte tot sein.“ César richtet sich im Bett auf / sein Finger zögert am Lichtschalter / im Spiegel schaut ihm sein entstelltes Gesicht entgegen / er sitzt apathisch da – V.O. läuft darüber weiter und erklärt, dass er 3 Monate im Koma gelegen hat und sich nicht so sicher ist, ob Nuria wirklich bei dem Unfall ums Leben kam, da er nie ihre Leiche gesehen hat „Da bin ich wie Sie – ich glaube nur, was ich sehe…“
  22. Psychiatrie – César sitzt mit Maske genauso da – Das Gespräch läuft in der Szene weiter – Der Psychiater behauptet, dass das mit dem Unfall alles passiert sei, sein Gesicht jedoch sei inzwischen wieder hergestellt – Psychiater: „- Sieht so aus?! Dinge geschehen, oder nicht. Haben sie es geschafft, oder nicht?!“, César widerspricht: „Die Ärzte hatten doch überhaupt keine Vorlage!“ /
  23. Bilder seines zerstörten Gesichts an denen die versammelten Ärzte César erklären, dass sie nicht mehr für sein Gesicht tun können und legen ihm die Maske nahe: „Wir können keine Wunder bewirken.“ /
  24. “das hat dieser Blödmann zu mir gesagt!“ – direkter Erzählanschluss mit erzählter Rede von César in Psychiatriezelle. Der Psychiater meint, letztendlich hätten die Ärzte es aber doch geschafft, César widerspricht; César malt Sofía als Harlekin
  25. passgenaue Überblendung
  26. Sofía als Harlekin auf dem Weg in den Park, César sieht sie vom Auto aus, konfrontiert sie mit seinem veränderten Gesicht, sie hatte sich nicht mehr gemeldet. César: „Ich habe oft von diesem Moment geträumt.“ – Sofía: „Von welchem Moment?“ – César: „Von dem Moment, an dem wir uns wiedersehen. Genau hier in diesem Park. Obwohl – es gab einen Unterschied: In meinem Traum regnete es nicht.“ Sie verabreden sich für morgen Abend
  27. César versucht verzweifelt sich vor dem Spiegel „schönzumachen“, währenddessen ist im off der TV-Ton über Cryonics-Erklärungen zu hören, dann wird direkt auf die TV-Bilder geschnitten, die in ihrer Struktur klar als solche wahrnehmbar sind. César sitzt vorm TV und setzt Maske auf, zerknüllt die Karrikatur, die Sofía von ihm gemalt hat und geht
  28. Disco: César ist irritiert, nicht nur Sofía, sondern auch Pelayo zu treffen. Beide reagieren befremdet auf seine Maske. Pelayo bittet ihn, sie abzusetzen und sagt „red mit einem Psychologen, aber lass es nicht an einer Frau aus, die du nur einmal gesehen hast!“- César: „Hat sie das gesagt?!“ Er setzt in der Menge die Maske ab, betrinkt sich, kotzt, sieht sich im Spiegel schön, geht zu Sofía und spielt den Dialog von seiner Party nach. Sofía kann es nicht ertragen.
  29. Die drei auf der Strasse. Sofía geht. Pelayo verabschiedet sich in Richtung Sofía. César: „Ich weiss, wenn ich Morgen aufwache, wäre ich am liebsten tot…. Du bist doch mein bester Freund, oder?“ Pelayo rennt weg. César rennt verzweifelt hinterher, diskontinuierlich unterschnitten mit s/w grisseligen Bildern, von Pelayo und Sofía, die sich küssen. César sinkt völlig fertig auf den Gehsteig. POV Einstellung von der Maske in seiner Hand. Abblende…
  30. Schwarz
  31. Aufblende – V.O.: „Öffne die Augen!“
  32. POV Einstellung von Maske in seiner Hand im Tageslicht. Er reagiert auf die Stimme und Hand, die ihn wachrüttelt und sieht plötzlich Nuria vor sich. Der Schreck ist nur kurz, dann erkennt er Sofía vor sich. Sie liebkost ihn und sagt, dass sie ihn liebt. César: „Ich kann immer noch nicht glauben, dass das alles wirklich passiert, Sofía.“
  33. César und Sofía gehen durch den Park. Er hat das Gefühl, das schon mal erlebt zu haben. César: „Kennst du das Gefühl, einen Augenblick schon mal erlebt zu haben?“ – Sofía: „Ja.“ – César: „Woher kommt das?“ – Sofía :„Man sagt, es sei eine Lücke im Gehirn. Gewöhnlich geht es nach ein paar Sekunden wieder vorbei.“ – César :„Ich will nicht, dass es vorbeigeht.“
  34. passgenaue Überblende von Sofías Gesicht auf
  35. Porträt, das César in seiner Zelle von Sofía malt César: „Wie lange muss ich noch hierbleiben?“ – Psychiater: „Das kann man nicht so genau sagen.“ – César: „Noch nicht einmal in meinen schlimmsten Träumen hätte ich mir so einen Ort vorstellen können.“ – Psychiater: „Das hier ist eine psychiatrische Anstalt – nicht mehr und nicht weniger.“ Gespräch über Mordanklage. Er weiss gar nicht, was er eigentlich getan haben soll. Der Psychiater fragt nach, wer „Ellie“ ist, da César den Namen erwähnt hat – César: „Dann hab ich wohl geträumt…“ – Psychiater: „Und wovon?“ – César: „Ich weiss nicht. Ich kann mich nicht erinnern.“ – Psychiater: „Es könnte aber wichtig sein.“ – César: „Wieso könnte das denn wichtig sein?“ – Psychiater: „Überleg mal: Ich könnte so beweisen, dass du nicht gewusst hast, was du tust – aber erst muss ich eine Erklärung für alles finden.“ – César: „Es gibt keine Erklärung, dass habe ich Ihnen doch schon gesagt!“ – Psychiater: „Was hast du geträumt?“ – César: „Ich weiss es nicht. Ich kann mich nur an Bruchstücke erinnern“. Er erzählt:
  36. verfremdete Traumerinnerungsbilder von Vertragsunterzeichnung
  37. Psychiatriezelle – Psychiater: „Im Traum warst du also an einem unbekannten Ort!“ – César: „Das passiert doch oft, oder?“… César: „All diese Ärzte waren unwirklich!“ – Psychiater: „Inwiefern?“ – César: „Eines Tages riefen sie mich an…“. Er erzählt voll Misstrauen von der OP, die dabei real bebildert wird
  38. Ärzte OP – Erklärungen von César als VO: „Innerhalb von einer Woche hatte sich mein Leben um 180° gedreht. Am Abend liege ich noch betrunken auf der Strasse und will sterben und am nächsten Morgen fangen meine Träume an, wahr zu werden. Wie im Kino! Sofía liebte mich und die Ärzte hatten eine Wunderheilung gefunden. Ich weiss auch nicht – aber irgendwie kam mir das verdächtig vor.“
  39. Psychiatriezelle – Psychiater: „Was war dir verdächtig und weswegen? Weswegen?“ – César:„Ich weiss es nicht“ – Psychiater: „Im Leben weiss man nie…“… „Was ist Glück für dich?“
  40. Flashback: Nuria wie sie im Auto kurz vorm Crash genau dasselbe fragt
  41. Psychiatriezelle – César: „Jetzt ist mein Leben im Arsch. Alles, was ich noch tun kann, ist essen, scheissen, schlafen und von meinen Erinnerungen träumen.“ – Psychiater: „Es ist gut, dass du Erinnerungen hast.“
  42. Überblendung
  43. César lässt sich von Sofía die Platten abnehmen (er weiss schon, dass er wieder perfekt aussieht), sie haben Sex, Sofía erstarrt im Spiel, sie sind glücklich
  44. V.O.: „Und was wurde aus Pelayo?“ César und Sofía als Paar durch den Sucher gesehen
  45. Café – Pelayo nimmt die beiden auf und César nichts krumm, César entdeckt Cryonics TV Mann im Café, kann ihn aber nicht zuordnen, Pelayo scherzt mit Césars Gesicht.
  46. Nacht im Bett, César Arm in Arm schlafend mit Sofía, er wacht auf und geht ins Badezimmer und erblickt im Spiegel sein entstelltes Gesicht, rennt schreiend zu Sofía, die auch schreit
  47. Nacht im Bett, Sofía zuckt zusammen, als César aufwacht: „Diese Träume sind schrecklich!“ – Er geht ins Badezimmer, sein Gesicht sieht o.k. aus, er geht zurück ins Bett und streichelt Sofía unter der Decke, stutzt, als er ihre kurzen Haare wahrnimmt, sie dreht sich zu ihm und er erblickt Nuria. „Wo ist Sofía?“ – „Ich bin Sofía!“ Sie versteht gar nicht, wovon er redet: „Welcher Unfall?“
  48. Polizeiwache – César erklärt das Sofía/Nuria-Problem. Nuria scheint wirklich Sofía zu sein. „Sie waren vor ein paar Monaten in psychiatrischer Behandlung?!“ – „Weil mein Gesicht zerstört war.“ Polizist: „Denn im Prinzip existiert das Mädchen von dem Sie reden nirgendwo anders als in Ihrer Einbildung.“ – César: „Ich kann nicht glauben, was sich hier abspielt.“ –
  49. César trifft Pelayo vor der Polizeiwache – sie streiten sich über das Vorgefallene. Pelayo zeigt César das Foto, das er von ihm und Sofía im Café gemacht hat: Darauf ist Nuria anstatt Sofía zu sehen. Pelayo bejaht, dass das wirklich das Mädchen ist, das César ihm ausgespannt hat. César: „Ich bin nicht richtig im Kopf?! Ich bin nicht richtig im Kopf?! Ihr anderen seid alle die Verrückten. Ihr seid alle verrückt.“
  50. An der Bar – Der TV-Mann aus den Cryonic-Spots spricht César an: TV Mann: „Es gibt eine Erklärung für das alles, César“… „Nein nein nein, du bist nicht verrückt. Aber was wäre, wenn ich dir sage, dass du nur geträumt hast?“ – César: „Nein nein nein!“ – TV Mann: „Und warum nicht?“ – César: „Sehen Sie, ich weiss, was real ist. Das hier ist Wirklichkeit!“ – TV Mann: „Und woher weisst du das? Träume werden einem erst bewusst, nachdem man aufgewacht ist.“ – César: „Ich weiss es einfach. Meine Träume sind viel unkomplizierter als all das hier.“ – TV Mann: „Nein nein. So einfach kannst du dir das nicht machen“…(das Experiment folgt, das die Leute als blosse Statisten in seinem Traum darstellt: er äussert, dass er jetzt am liebsten Ruhe hätte und wie auf Kommando hören alle anderen Kneipengäste auf zu sprechen und starren ihn an)… – César: „Was geht hier eigentlich vor? Könnte mir jemand mal die verdammte Wahrheit sagen?!“ – TV Mann: „Die Wahrheit? Vielleicht kannst du sie gar nicht vertragen.“ (cut zu POV unter Césars Maske beim Psychiater)
  51. Psychiatrie: POV durch Césars Maske, César: „Das konnte nur eine Riesenshow sein, um mich in den Wahnsinn zu treiben.“ Dialog über Cryonics, Psychiater: „Vielleicht kann ich dir helfen, dich zu erinnern.“ – César: „Soll das eine Drohung sein?“ der Psychologe will César Hypnotisieren und gibt ihm eine Spritze…..César: „Das Ganze ist doch kompletter Blödsinn.“ – Psychiater: „Wenn du dem Psychiater ein bisschen mehr vertraut hättest, wäre es vielleicht nicht so weit gekommen.“…Psychiater: „Sehr gut, jetzt wollen wir mal sehen, ob du mir was über diesen Traum erzählen kannst.“ – César: „Traum?“
  52. schwarz
  53. verfremdete Bilder von der schon gesehenen Parksituation – „In meinem Traum regnete es nicht“- V.O.: Psychiater: „Der Büro-Traum!“…
  54. schwarz
  55. verfremdete Bilder: Büroräume, Unterschreiben eines Vertrages, Tabletten schlucken, „Ich sterbe“
  56. Psychiatriezelle: Psychiater: „Verstehst du denn nicht? Dein Verstand könnte durch die Einnahme der Tabletten beeinflusst worden sein.“ César: „Ich hab nichts genommen!“ – Psychiater: „Das hast du aber gerade behauptet.“ – César: „Das ist nur ein Traum! Warum machen Sie mehr daraus, als es ist? Können Sie Traum und Wirklichkeit nicht unterscheiden? Ich schon!“ Psychiater: „Ist das wahr? Das ich nicht lache! Tote, die zum Leben erwachen; Menschen, die spurlos verschwinden. Du hast dich in das Phantom der Oper verwandelt.“…
  57. Sofías Wohnung – César verschafft sich gewaltsam Zutritt. Die Fotos, die er schon früher mal am Kühlschrank bewundert hat zeigen jetzt Nuria statt Sofía. Er findet seine Zeichnung, die auch Nuria darstellt. Er wird hinterrücks niedergeschlagen von Nuria, die dachte, er wäre ein Einbrecher. Sie verhält sich als wäre sie Sofía und ist sehr besorgt um ihn und seinen Geisteszustand. César: „Du bist nicht Sofía!“. Nuria geht Wasser für ihn holen und kommt wie eine Erscheinung als Sofía zurück. Er schliesst sie überglücklich in die Arme. Sie schlafen zusammen und ohne sichtbaren Schnitt verwandelt sich Sofía in seinen Armen plötzlich in Nuria. César flippt aus und erstickt sie mit einem Kissen, während er brüllt: „Ich will dich sehen! Ich will dich sehen! Ich will dich sehen!“ (doch das Kissen bleibt über ihrem Kopf, er und wir können uns nicht versichern, wen er gerade umgebracht hat)
  58. César stürzt aus der Wohnung, kommt an einem Spiegel vorbei, schaut hinein, sieht sich darin entstellt, weicht entsetzt zurück und sieht tatsächlich plötzlich entstellt aus. Er zertritt den Spiegel/
  59. Psychiater:„Manchmal träumt man mit einem Menschen zusammen zu sein, z.B. mit seinem Vater; und dann verwandelt er sich plötzlich in seine Mutter und danach in deinen Zeitungsverkäufer. Und trotzdem hat man das Gefühl, man redet immer nur mit derselben Person. Du glaubst du bist in deiner Wohnung, aber plötzlich stellst du fest, dass du in einer Schule bist oder in einem Krankenhaus, oder im Gefängnis. So sind Träume nun mal. Und manchmal verhält sich das Gehirn so, als wäre es in einem Traum. Weisst du was Geistesgestörtheit ist?“ – César: „Kommen Sie mir nicht mit der Scheisse! Halten Sie mich für bescheuert, wenn Sie wollen, aber nicht für geistesgestört!“ – Psychiater: „Woran liegt es dann also? Sag es mir! Denn ich weiss es nicht. Ich weiss nicht, was in deinem Kopf vorgeht. Ich weiss nicht, warum du deine Freundin umgebracht hast; ich weiss nicht, wer LE ist, oder der Mann aus dem Fernsehen. Ich weiss gar nichts.“ – César: „Dann sind wir ja schon zu zweit.“ …César: „Sie sehen gar nicht wie ein Psychiater aus!“ –Psychiater: „Und wie seh ich aus?“ – César: „Wie mein Vater, wenn er mir den ganzen Tag Vorhaltungen gemacht hat.“ – Psychiater: „Dein Vater ist gestorben.“ – César: „Ja, so ist es.“
  60. Psychiatrie-Aufenthaltsraum – César sieht zufällig den Cryonics- Spot im TV. „Ellie“ entpuppt sich dadurch als LE.
  61. Psychiatrie – César hat den Psychiater rufen lassen. Gemeinsam recherchieren sie im Internet nach LE – César: „Verdammt, ich hab das Gefühl, das schonmal gemacht zu haben.“ – Psychiater: „Das lässt sich durch eine cerebrale Fehlfunktion erklären.“ – César: „Nein, diesmal nicht.“
  62. Fahrt im Auto zum LE Büro
  63. Im LE Hochhaus – Psychiater: „Ist das das Bild aus deinen Träumen?“ – César: „Ich hätte nicht davon träumen können, wenn ich es nicht schon gesehen hätte – oder?“
  64. Im LE Wartezimmer – Psychiater: „César, das alles hier ist absolut unmöglich!“…„Was hat das ganze hier mit dir zu tun? Du bist nicht eingefroren, du bist am Leben!“…César: „Jules Vernes hat man auch nicht geglaubt!“
  65. Im LE Büro – César: „Was ist das?“ – LE Vertreter: „Was?“ – César: „§14: Künstliche Wahrnehmung“ – LE Vertreter: „Hierbei handelt es sich um ein Konzept, das wir noch nicht bis zuende entwickelt haben. Sehen Sie, das ist ein Leben: Geburt und Tod. Stellen Sie sich vor, Sie leiden z.B. an einer tödlichen Krankheit. Natürlich würden Sie gern weiterleben, aber nicht in der Zukunft – die interessiert Sie nicht. Sie wollen vielmehr ihr jetziges Leben in dieser Form weiterleben. Nun ja – Sie sterben, wir frieren Sie ein wie besprochen und wenn wir in der Lage sind Sie wiederzubeleben, dann geben wir ihnen ein neues Leben – in einem Traum.“ – César: „Ein Traum?“ – LE Vertreter: „Ja, aber er wird Ihnen völlig real vorkommen: Ihre Familie und Ihre Freunde, Ihre Heimatstadt. Die ganze Welt, inclusive Ihres Büros. Aber eigentlich ist es eine virtuelle Realität. Mehr noch: Wir lassen Sie vergessen, dass Sie gestorben sind und diesen Vertrag unterschrieben haben.“ – Psychiater: „Aber wie denn?“ – LE Vertreter: „Ganz einfach: Indem wir Ihr Gedächtnis löschen. Auf diese Weise leben Sie Ihr Leben linear, als ob nichts passiert wäre. Und was das Beste ist: Sie können selbst bestimmen, wie Sie leben wollen. Sie entscheiden alleine in jedem Moment.“ – César: „Aber sagen Sie mir: Was passiert, wenn es Probleme gibt. Was ist, wenn der Traum zu einem Alptraum wird?“ – LE Vertreter: „Sehen Sie mal: Das Unterbewusstsein kann einem immer böse Streiche spielen. Aber vergessen Sie bitte nicht, dass wir eine seriöse Gesellschaft sind und die virtuelle Realitätstechnologie macht ständig grosse Fortschritte.“ Der Vertreter wiederholt den Satz, den César im Warteraum gesagt hat: „Jules Vernes hat man auch nicht geglaubt.“ – César rennt raus
  66. In der Toilette – César: „Das Ganze ist ein Traum – das ist die einzige Erklärung!“ – Psychiater: „Es ist kein Traum. Was der Mann gesagt hat, ist unmöglich!“ – César: „Es ist im 20. Jahrhundert unmöglich, aber vielleicht nicht im 30.!“ – Psychiater: „Wir sind aber nicht im 30. Jahrhundert, wir schreiben 1997!“ – César: „Es sieht so aus – ich habe dafür bezahlt, dass es so aussieht!“ – Psychiater: „Jetzt hör mir mal gut zu: Wenn das ein Traum ist – sieh mich an! – wenn das ein Traum ist, bedeutet das, ich habe kein eigenes Leben, ich bin eine Lüge!“ – César: „Sie existieren nur in meinem Kopf!“ – Psychiater: „Nein! César, ich bin real!“ – César: „Und woher soll ich das wissen?“ – Psychiater: „Kannst du einen Traum nicht von der Wirklichkeit unterscheiden? Kommt dir das wie ein Traum vor?“ (knufft ihn) „Hey, sag mir, ob du das Gefühl hast, das wäre einTraum, hey!“…„Verdammt nochmal, vertrau mir doch, ich sag dir, es ist ein Traum!“ – César: „Die haben einen Fehler gemacht!“ – Psychiater: „Wer denn?“ – César: „Wenn ich das bloss wüsste. Wer immer das programmiert hat, hat Sofía und Nuria vertauscht und ich sehe in ein Gesicht, das mir nicht gehört.“ – Psychiater: „Ich kann das wirklich nicht mehr hören! Dein Gesicht ist vollkommen in Ordnung. Der Wachmann hat recht: Du benimmst dich wie ein Kind, versteckst dich hinter dieser Maske! Wen willst du damit täuschen? Nimm sie doch endlich ab!“ – César: „Ich will mich nicht sehen!“ – Psychiater: „Es ist mir egal, was du willst! Ich will dich sehen!“ – César: „Es spielt keine Rolle, was Sie sehen. Es spielt nur eine Rolle, was ich sehe. Es ist MEIN TRAUM!“ – Psychiater: „Wenn du nicht aufhörst, lasse ich dich in eine geschlossene Anstalt einweisen. Mir reicht dieser Blödsinn! Zeig mir dein Gesicht! Jetzt! Das bist du mir schuldig!“ César nimmt seine Maske ab, sein Gesicht ist für den Zuschauer noch nicht sichtbar) „César, sieh dich im Spiegel an und sag mir, ob du wirklich denkst, dass du verunstaltet bist!“ César nimmt sich verunstaltet im Spiegel wahr) „Mein Gott, warum willst du etwas sehen, was gar nicht da ist!? Du siehst gut aus!“ – César: „Ich bin ein Monster.“ – Psychiater: „Was redest du denn? Manch einer würde gern so ein Gesicht haben wie du. Du bist total normal. Nicht nur normal, du bist sehr gutaussehend.“ – César: „Nein!“ – (César ist auch objektiv gesehen verunstaltet)Psychiater: „César, hör mir zu: Vielleicht hast du ja so was ähnliches wie Anorexie. Es gibt Frauen, die sind überzeugt, zu dick zu sein und sie werden am Schluss…“ (César rennt raus)
  67. César: „Ich will aufwachen!“…„Es ist ein Alptraum!“. Gerangel mit Wachmann, César greift seine Waffe:„Es ist ein Traum! Es ist ein Traum!“(erschiesst Wachmann, quasi als brachialen Realitäts-check)
  68. Vor dem Gebäude, Menschen fliehen in Panik – César: „Ich will aufwachen!“ (provoziert Wachmann auf ihn zu schiessen, quasi als letztmöglichen verzweifelten Realitäts-check) Wachmann schiesst auf ihn, doch der Psychiater wirft sich dazwischen und fällt in den Rücken getroffen auf César – Abblende
  69. Schwarz
  70. Aufblende – der Psychiater liegt auf César und stellt erstaunt fest, dass er gar nicht verletzt ist – Psychiater: „Was zum Teufel geht hier vor? Verflucht nochmal, was geht hier vor?“ – César: „Ich hab Ihnen doch gesagt: Es ist ein Traum!“ – Psychiater: „Halt die Klappe! Sei still! – Jajaja, jetzt weiss ich, was hier vor sich geht. Das ist so ‘ne Fernsehsendung mit versteckter Kamera. Gut gemacht! Das habt ihr verdammt gut gemacht, das hat mir sehr gefallen, aber jetzt reicht es!“ Der Psychiater rennt wie verrückt auf dem jetzt völlig menschenleeren Platz umher…César: „Kommen Sie, Antonio! Denken Sie nicht weiter darüber nach, sonst werden Sie noch verrückt!“ Sie gehen ins Gebäude
  71. Auf dem Dach des Hochhauses – TV-Mann: „Hallo César! Ich denke, es wird Zeit, dass ich mich vorstelle: Mein Name ist Serge Du Verrenoire und ich bin Repräsentant von Life Extension. Wir haben uns vor 150 Jahren kennengelernt.“ – Psychiater: „Wovon reden Sie eigentlich? Ist denn die ganze Welt verrückt geworden?“ – TV-Mann: „Es gibt keine Welt. Alles existiert nur im Kopf dieses Mannes. Sie und ich eingeschlossen.“ – Psychiater: „Na klar! Soll ich Sie schlagen, um zu sehen, ob’s wehtut?!“ – TV-Mann: „Versuchen Sie’s! Die können Sie verschwinden lassen und zwar im nächsten Augenblick. Wie alle anderen auch.“ – Psychiater: „Und wer sind ‘die’, wenn ich fragen darf?“ – TV-Mann: „Die, das ist die Gesellschaft. Life Extension. Sie wissen über alles Bescheid, was wir reden. Sie wissen sogar, was sich im Kopf von César abspielt, gerade jetzt, also im selben Moment, wenn er es denkt.“ – Psychiater: „Aber dann sagen Sie mir doch mal: Wenn Sie mich verschwinden lassen können, warum haben Sie’s denn nicht schon getan?“ – TV-Mann: „Es wäre virtuell inkorrekt. Wenn man bedenkt, dass Sie gerade sein Leben gerettet haben. – Psychiater: „Was?! Virtuell inkorrekt?! Sie denken wohl, dass ich ein Idiot bin?!“ – TV-Mann: „Nein nein nein, Sie sind ein grossartiger Mann und eine Person, die ausgesprochen wichtig für César ist.“ – Psychiater: „Eine ‘Person’.“ – TV-Mann: „Wo wollen Sie hin?“ – Psychiater: „Jemanden suchen!“ (geht ab)TV-Mann: „Es ist keiner mehr da. Menschen sind nicht mehr nötig.“ – César: „Warum haben Sie mich nicht schon früher geweckt?“ – TV-Mann: „Du hättst darum bitten müssen! Was natürlich schwierig gewesen wäre, denn theoretisch konntest du ja nicht wissen, dass du träumst.“ – César: „Seit wann?“ – TV-Mann: „Erinnerst du dich an den Abend in der Disco?“ (Wiederholung der Sequenz von César auf dem Gehsteig während der TV-Mann erklärt) „Die Nacht in der du auf dem Bürgersteig schliefst, war die Nacht, die für die Verknüpfung gewählt wurde.“ – César: „Welche Verknüpfung?“ – TV-Mann: „Die Verknüpfung zwischen deinem realen Leben und deinem virtuellen Leben. Eine Verknüpfung von fast 150 Jahren, die du nicht wahrnehmen konntest, weil du tot und eingefroren warst. Nachdem du aufgewacht bist war nichts mehr real. Was eigentlich passiert ist, haben wir in deinem Gedächtnis gelöscht.“ – César: „Und was?“ – TV-Mann: „Du hast Sofía nie wieder gesehen und dein Gesicht konnte von den Ärzten nie mehr rekonstruiert werden.“ (Bilder, die die ‘Wahrheit’ zeigen) „Du bist auf der Strasse mit einem schrecklichen Kater aufgewacht. Und du hast dich in deinem Haus monatelang eingeschlossen. Bis du eines Tages von unserer Existenz erfuhrst. Du kamst ins Büro, unterschriebst den Vertrag und dann verübtest du Selbstmord.“ – César: „Und ich habe dafür bezahlt? Ich habe dafür bezahlt, dass Nuria als Sofía zurückkehrt? Ich habe dafür bezahlt, dass ich wie ein Monster aussehe? Dafür bezahlt, diesen Alptraum zu leben?!“ – TV-Mann: „Du hast dafür bezahlt, das zu leben, was du wolltest. Wir haben dazu nur die Kulissen und die Mitspieler geliefert. Du hast deine eigene Hölle kreiert. Ich habe versucht, dich an der Bar zu warnen. Ich habe dir gesagt, es hängt von deinem Kopf ab.“ – César: „Es reicht schon, wenn ich es will? Kann z.B. Antonio zurückkeheren?“ (Er kehrt zurück)Psychiater: „Es ist niemand im Gebäude. Sie können doch nicht so einfach 4 Mio Menschen verschwinden lassen!“ – TV-Mann: „Du hast deine Ängste überwunden. Wenn du willst, können wir es nochmal probieren und du lebst diesmal deine schönsten Träume aus: mit Geld, Freunden, mit Sofía oder irgendeiner anderen Frau deiner Wahl. Du musst nur darum bitten.“ – César: „Ich will aufhören zu träumen!“ – Psychiater: „Es ist kein Traum! César, hör auf mich! Es ist real! Dieser Mann ist ein Betrüger! Komm mit, wir suchen die anderen Leute!“ – TV-Mann: „Ignorier ihn! Es ist logisch – er muss so reagieren. Aber es ist alles nur Schein. In der Realität fühlt er gar nichts.“ – Psychiater:„Ich soll nichts fühlen?! Ich soll nichts fühlen?! Sie verdammtes Arschloch, was wissen Sie schon, was ich fühle?! – TV-Mann: „Hör nicht auf ihn! Er ist nicht real.“ – Psychiater: „Doch! Ich bin real! Ich habe eine Frau und zwei Töchter.“ – TV-Mann: „Seine Persönlichkeit wurde so entworfen, dass er nicht anders kann, als jetzt diese Dinge zu sagen.“ – Psychiater: „Wo sind meine Töchter?“ (weint)TV-Mann: „César, die Gesellschaft bietet dir eine andere Möglichkeit. 1997 war es nicht möglich, dein Gesicht zu rekonstruieren. Aber da draussen ist jetzt das Jahr 2145 und du kannst dir nicht vorstellen, wozu die Chirurgie inzwischen in der Lage ist. Wenn du willst, kannst du jetzt aufwachen und in der Zukunft als ein normaler Mensch leben.“ – César: „In der Zukunft?“ – TV-Mann: „Mhh…, du wählst!“ – César: „Was muss ich tun, um aufzuwachen?“ – TV-Mann: „Wie bist du denn früher immer aus deinen Alpträumen erwacht?“ (macht eine Andeutung, zu springen)Psychiater: „Nein César, hör nicht auf ihn! Das ganze haben deine Partner arrangiert. Sie wollen, dass du dich umbringst!“ – TV-Mann: „Er hat schon einmal Selbstmord verübt. Jetzt ist es nur noch eine Formalität.“ – César: „Ich werde es tun!“ – TV-Mann: „Sehr gut. Hast du noch einen letzten Wunsch, bevor du ‘stirbst’?“ – César: „Dass die da draussen meine Gedanken lesen!“ (Sofía erscheint, er geht auf sie zu, in einer Spiegelung ist sein Gesicht schön; dann auch objektiv schön, sie umarmen sich, er schaut über ihre Schulter, da steht Pelayo) „Wer bist du?“ – Sofía: „Ich weiss es nicht.“ – TV-Mann: „Hör auf zu leiden, César! Es findet alles nur in deinem Kopf statt. Es ist nur psychologisch.“ (César küsst Sofía) „Komm, César!“ (Antonio weint)César: „Und was passiert mit ihnen, wenn ich aufwache?“ – TV-Mann: „Es ist sinnlos, den Abschied aufzuschieben. obwohl du sie für deine Freunde hältst, sind sie lediglich Einbildungen. Dieser Mann dort weint in Wirklichkeit gar nicht.“ (César steigt auf die Dachkante)César: „Ich hatte ganz vergessen, dass mir schwindelig wird.“ – TV-Mann: „Dann sieh doch einfach nicht runter. Auf Wiedersehen!“ (César springt und fällt)
  72. schwarz – V.O. Sofías Stimme: „ruhig, ganz ruhig, öffne die Augen!“ und Césars Atmen ist zu hören
  73. Schlusstitel über Schwarz

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