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Edward Berger [Bild: © Joachim Gern]

Regisseur Edward Berger im INTERVIEW

Von „Gomez“ bis „Jack“ und weiter – Die Herausforderungen des Filmemachens

Ein Gespräch mit Regisseur Edward Berger anlässlich des Kinostart von Jack – nicht nicht nur über seinen neuen Film und die schwierige Suche nach seinem Hauptdarsteller, sondern auch über Herausforderungen als Motor seiner Arbeit,  über die deutsche Kino- und Fernsehlandschaft, und – exklusiv hier für |gegenschnitt|  – über sein Verhältnis zum Filmschnitt:

> Das vollständige Interview gibt es bei kino-zeit.de zu lesen >

Was ist deine liebste Phase beim Filmemachen? Schreiben, Drehen, Schneiden?

Ich finde beim Schreiben und Drehen toll, dass ich die Abwechslung habe. Nur Drehen fände ich irgendwie… Ich brauche das Schreiben zwischendurch: Mal allein sein und mir was ausdenken. Und dann finde ich es toll, das in einem Team umzusetzen. Und das Schneiden macht mich wahnsinnig nervös, weil das so final ist. Und ich finde es immer wieder ein Wunder. Mein erstes Schnitt-Erlebnis war in der Filmschule. Da sollten wir 2 Einstellungen drehen, du ’ne Nahe, ich ’ne Nahe, und die dann aneinander schneiden.

Mit Dialog?

Ja, und dass die dann zusammen geredet haben, diese zwei separaten Einstellungen, das hat mich so fasziniert. Einmal mit der, wie heißt das Ding …?

Klebepresse

… einmal mit der Klebepresse, zack durch und dann zusammen. Es geht mir heute noch so, dass ich immer wieder überwältigt bin von dem Wunder des Schnitts und immer wieder fasziniert davon bin. Manchmal vertraue ich am Drehort gar nicht darauf, dass das geht und bin dann immer wieder überrascht, wie toll das ist, wenn man zwei Einstellungen zusammenschneidet.

Und bist du viel im Schneideraum?

Ja. Absolut.

Es gibt ja auch Regisseure, die lieber vor der Tür rumtigern….

Schnitt macht mich schon ziemlich nervös, weil es so final ist. Deshalb finde ich es manchmal anstrengender als Drehen.

Kannst du einen Film schlecht loslassen am Ende?

Am Ende kann ich loslassen. Aber ich habe immer Angst, dass ich das Ende nicht erreiche. Es hätte noch besser machen können. Und dann bin ich jedes Mal erleichtert, wenn es doch gut gegangen ist, wenn ich das Gefühl habe, jetzt weiss ich auch nicht mehr, was ich noch schneiden soll. Aber dieser Prozess dauert schon seine Zeit …

> Das vollständige Interview gibt es bei kino-zeit.de zu lesen >

 

[Bild: © Joachim Gern]

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